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19. Juli 2022

Jubiläumsausflug. Vier-Seen-Wanderung Engelberg–Frutt

Es braucht Schnauf und Weitsicht der vorangegangen und aktuellen Belegschaft, um ein 125 Jahre Jubiläum erleben zu dürfen. Zur Feier und als Dank für unsere Mitarbeitenden sind wir am 24./25. Juni 2022 auf eine zweitätige Entdeckungsreise aufgebrochen. Der erste Zwischenstopp machten wir in Sarnen. Im Neubau der Altersresidenz am Schärme, wo uns Roman Wüst und sein Team herzlich empfangen und herumgeführt haben. Während der Hausbesichtigung mit all den alltagserleichternden Dienstleistungen, schönen Architekturdetails, den grosszügigen Wohnräumen und stimmigen Begegnungsnischen wurde einem bewusst: das Leben geht nicht in Pension. Erst recht nicht mit diesem Koch(-Team). Das Essen war richtig fein, das Gemüse schön knackig. Gut verpflegt ging es mit dem Car Richtung Engelberg, Titlis-Bahnen, dem Ausgangs- und Treffpunkt mit unserer Wanderleiterin Marina Grossrieder für den bevorstehenden Aufstieg zum Jochpass.

Regen – das Apéro vor dem Apéro – Apéro – die Yogafrauen und wir

Leider waren die Wetterprognosen für den Freitagnachmittag so schlecht, dass wir uns sicherheitshalber für eine verkürzte Wanderroute – für ein Spaziergang um den Trübsee – entscheiden mussten. Der Stimmung tat dies keinen Abbruch. Ein Verdauungsspaziergang in Wanderschuhen kann auch lustig sein. Nicht überraschend aber eindrücklich schnell schlug das Wetter um. Mit dem Sessellift, welcher extra für uns in Betrieb genommen wurde, erreichten wir halb trocken den Jochpass. Früher als geplant bezogen wir im sagenhaften Bärghuis auf 2’222 Meter über Meer unsere Zimmer. Und widmeten uns einem ausgedehnten Apéro vor dem Apéro.Dabei wurde gespielt, was das Zeug hält: Wettnageln und Töggele.

Um 19.30 Uhr wurden wir dann in den Essraum beordert, wo die anderen Hotelgäste, eine 30-köpfige Yogagruppe, alles Frauen, bereits auf ihr indisches Curry mit Reis warteten. Passend dazu wurde uns ein Kalbshalssteak mit Nudeln und deftiger Rahmsauce serviert. Das Leben is(s)t viel. Für den Rest des Abends gab es mehr als genug Gesprächsstoff. Für den einen und anderen von uns so viel, dass die ganze Nacht durchgerockt wurde. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an das tapfer ausharrende Bärghuis-Personal. Die Tapferen unter uns trafen sich bereits um fünf Uhr morgens für den Sonnenaufgang und genossen die wunderbare Aussicht – die wunderbare Stille.

Schmetterlinge, Schweiss und Schnitzel Pommes

Das reichhaltige Morgenessen war ein guter Einstieg in den neuen Tag. Bei schönstem Wetter machten wir uns auf den Weg vom Jochpass Richtung Melchsee-Frutt. Umgeben von einer herrlichen Bergwelt mit viel Frischluft, farbenfrohen Schmetterlingen, Blumen und Wiesen ging es Schritt für Schritt talwärts. Eine erste Trinkpause gönnten wir uns auf der Engstlenalp. Danach wurde es still. Der kurze, knackige, Aufstieg zur Tannalp hatte es in sich. Einzelne starke Männer kamen ausser Atem, der Schritt wurde langsamer und der Schweiss floss in gleichen Strömen, wie das Bier tags zuvor. Die Snackpause auf der Tannalp kam zur richtigen Zeit. Der kleine Hunger wurde gestillt und der grosse Hunger wurde angekündigt. Kurzerhand musste ein weiteres Essen organisiert werden. Mit Aussicht auf Pommes und Schnitzel läuft es sich einfacher. Für die Schnell-Wanderer war der stündige Schlussabschnitt bis zur Bergstation Frutt ein Schlussspurt. Für die anderen ein Kampf mit sich und den lädierten Knien und Füssen. Schlussendlich kamen aber alle heil und gut gelaunt im Restaurant Stöckalp an. Das Schnipo wurde schnell verschlungen, nicht nur, weil der Chauffeur bereits eine halbe Stunde auf uns wartete. Müde und rundum zufrieden fuhren wir mit dem Car zurück nach Buochs. Zu unserer Wirkungsstätte von früher, heute und in der Zukunft.