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29. Januar 2021

Hygiene. Das kleine «Anti-Glossar».

In der Schreinerzeitung vom 21. Januar 2021 erschien ein interessanter Artikel über den aktuellen Stand von Werkstoffoberflächen mit Hygieneschutz. Wir halten im nachfolgenden Glossar kurz die wichtigsten Anit-Begriffe fest, da wir uns seit Jahren mit diesem Thema beschäftigen und immer öfter Türen und Tore mit spezifischem Hygieneschutz produzieren.

Keime
Begriff aus der Medizin für Krankheitserreger in Form von Bakterien, Pilzen, Viren und anderen Mikroorganismen.

Antimikrobielle Substanzen
Darunter versteht man allgemein Wirkstoffe, die Mikroorganismen abtöten, reduzieren oder inaktivieren. Sie sind die Gegenspieler der Keime.

Antimykotikum
Substanz, die gegen durch Pilze verursachte Erkrankungen (Mykosen) wirkt. Ein Fungizid dagegen wirkt gegen Pilze (etwa in Oberflächenbeschichtungen), aber nicht krankheitsbezogen.

Antibakterielle Substanzen
Wirkstoffe (in der Technik zumeist Silberionen), die Bakterien unschädlich machen. In der Medizin werden Wirkstoffe Antibiotika genannt.

Antiviraler Wirkstoff
Entgegen der gängigen Praxis des Sprachgebrauchs gibt es keine verfügbare Substanz, die Viren im Körper tötet. Leidglich Virostatika, welche die Vermehrung von Viren hemmen. Da Viren keine eigene Replikation besitzen, also keine DNA zur Vervielfältigung haben, sondern nur ein «Code», der sich nach dem Andocken an die Wirtszelle reproduziert, und auch keinen Stoffwechsel, werden sie nicht zu den Lebewesen gezählt. Sie befinden sich im Grenzbereich zwischen Materie und Leben. Wenn ein Stoff das Andocken an Zellen und damit Vervielfältigung von Viren verhindert, kann dies als antiviraler Effekt bezeichnet werden.

 Zum Bericht der Schreinerzeitung

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